Einfuehrung

Intelligenzminderung und motorische Störungen

Einführung

Intelligenzminderung ist eine komplexe Entwicklungsstörung, die verschiedene kognitive Beeinträchtigungen umfasst. In schweren Fällen kann eine Intelligenzminderung mit ausgeprägten motorischen Störungen einhergehen.

Begleitung motorischer Störungen bei Intelligenzminderung

Je schwerer die Intelligenzminderung ist, desto häufiger treten begleitende körperliche Beeinträchtigungen auf, darunter auch motorische Störungen. Diese Störungen können sich in verschiedenen Bereichen manifestieren, darunter: *

Grobmotorik:

Schwierigkeiten bei der Ausführung großer Bewegungen wie Gehen, Laufen und Springen. *

Feinmotorik:

Schwierigkeiten bei der Ausführung präziser Bewegungen wie Schreiben, Zeichnen und Essen. *

Gleichgewicht und Koordination:

Probleme mit dem Gleichgewicht und der Koordination von Bewegungen.

Ursachen motorischer Störungen

Störungen in der Entwicklung des Nervensystems können zu einer Dysfunktion in einem oder mehreren der folgenden Bereiche führen: * Muskeltonus: Die Spannung in den Muskeln, die für die Bewegung notwendig ist. * Reflexe: Automatisierte Reaktionen auf Reize. * Sensomotorische Integration: Die Verarbeitung von sensorischen Informationen für die Ausführung von Bewegungen.

Häufigkeit und Definition

Die Häufigkeit motorischer Störungen bei Personen mit Intelligenzminderung variiert je nach Schweregrad der kognitiven Beeinträchtigung. Schätzungen zufolge leiden bis zu 90 % der Personen mit schwerer Intelligenzminderung unter motorischen Störungen. Intelligenzminderung wird anhand von IQ-Tests definiert, die die kognitiven Fähigkeiten einer Person im Vergleich zu einer altersgerechten Gruppe messen. Eine Intelligenzminderung wird diagnostiziert, wenn der IQ-Wert unter 70 liegt.

Fazit

Motorische Störungen sind häufige Begleiterscheinungen bei schwerer Intelligenzminderung und können erhebliche Auswirkungen auf das tägliche Leben der betroffenen Personen haben. Die Ursachen dieser Störungen liegen in Störungen der Nervensystementwicklung und können verschiedene Bereiche der Motorik betreffen. Die Häufigkeit und Schwere der motorischen Störungen variiert je nach Schweregrad der kognitiven Beeinträchtigung.